Strampler nähen: Haremromper mit viel Beinfreiheit nähen

Du fragst dich was du noch für die Erstausstattung für dein Baby nähen könntest? Wie wäre es mit einem Harem-Strampler mit extra viel Beinfreiheit? Vor allem in den ersten Tagen nach der Geburt sind Strampler praktischer als Hosen, da diese nicht auf den Nabel drücken. Außerdem haben die Kleinen viel Platz zum Strampeln und durch den tiefen Schritt wächst der Strampler noch eine Weile mit.

Material

  • Elastischer Stoff für den Strampler und den Beleg, am besten eignen sich Jersey oder (Sommer-)Sweat
  • Bündchenware
  • Schnittmuster für einen Strampler (im www gibt es mittlerweile viele sogenannte Freebies,
    schau dich dort mal um)
  • Druckknöpfe
  • Vlieseline
  • Schere/Rollschneider
  • Markierungshilfe (Stift oder Schneiderkreide)
  • Nähgarn passend zum Stoff
  • Stecknadeln oder Klammern
  • Nähmaschine / Overlockmaschine
  • Bügeleisen

Hinweise

  • Die benötigte Stoffmenge entnimmst du dem Schnittmuster
  • Für das Nähen von elastischen Stoffen ist eine Overlockmaschine am besten geeignet. Du
    kannst die Hose aber auch mit einer normalen Nähmaschine und einem elastischen Stich
    (z.B. Zick-Zack-Stich) nähen
  • Wenn „rechts auf rechts“ (r-a-r) angegeben wird heißt das, dass beide Stoffteile mit der
    Motivseite, also der später sichtbaren Seite, übereinandergelegt werden. Gleiches gilt für die
    Angabe „links auf links“ (l-a-l) – nur umgekehrt
  • Falls du die Bündchen aus demselben Stoff machen möchtest, musst du die Breite des
    Bündchens anpassen. Diese berechnest du wie folgt: Breite des Hosenbeins x 0,8 (bei Jersey)
  • Für den Beleg kannst du auch einen anderen (Motiv-)Stoff verwenden, beim Tragen ist dieser
    kaum sichtbar, hier kannst du also perfekt deine Stoffreste verwerten

Anleitung

Schnittteile vorbereiten

Zunächst schneidest du mit Hilfe des Schnittmusters die folgenden Schnittteile zurecht:

  • 1x Vorderteil (im Stoffbruch)
  • 1x Beleg Vorderteil (im Stoffbruch)
  • 1x Hinterteil (im Stoffbruch)
  • 1x Beleg Hinterteil (im Stoffbruch)
  • 2x Beinbündchen

Belege annähen und verstärken

Lege den vorderen Beleg r-a-r auf das Vorderteil und nähe oben von einer Achselnaht zur anderen. Um das Ausreißen der Druckknöpfe zu verhindern bügelst du nun Vliesline oder spezielle Patches an die Träger. Danach wendest du das Vorderteil und nimmst für die Träger am besten einen schmalen, stumpfen Gegenstand, um die Ecken schön auszuformen. Falls du mit der Nähmaschine nähst, solltest du vor dem Wenden die Nahtzugabe an den Ecken der Träger schräg abschneiden und an den Rundungen kleine Einschnitte in die Nahtzugabe machen. Verfahre genauso mit dem Rückteil.

Strampler zusammennähen

Lege nun Vorder- und Rückteil r-a-r zusammen. Klappe hierbei die Ecken der beiden Belege nach oben, so dass diese ebenfalls r-a-r liegen. Achte darauf, dass die Nähte aufeinandertreffen.

Im Anschluss schließt du die Schrittnaht.

Bündchen anbringen

Falte die Bündchen mittig in der Länge r-a-r und schließe die Seitennaht.

Klappe dann das Bündchen l-a-l aufeinander, so das sich ein Ring ergibt. Diesen steckst du dann r-a-r in das Hosenbein und nähst es unter leichter Dehnung fest.

Beleg festnähen

Wende zunächst deinen Strampler und klappe den Beleg nach innen. Von außen nähst du diesen nun entlang der Seitennaht mit einem Geradstich fest.
Wenn du mit Jersey arbeitest rollt sich der Beleg innen etwas ein, dies stört in der Regel nicht. Du kannst ihn aber mit etwas Vliesline oder Saumband an das Vorder- und Rückteil festbügeln.

Druckknöpfe anbringen

Zum Schluss fehlen nur noch die Druckknöpfe, diese befestigst du am besten mit einer entsprechenden Zange.

Fertig

Auf die Plätze, strampeln, los!

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